Von Holmes bis Poirot und Kogoro Akechi, Meisterdetektive gibt es deren viele, aber der Urvater aller Detektive ist zweifelsohne Auguste Dupin, erdacht von Edgar Allen Poe im Jahre 1841! Ein junger Gentleman und Abkömmling einer einst ruhmreichen Adelsfamilie, lebt er abgeschieden in einem alten Anwesen ausserhalb von Paris. Da er die Dunkelheit liebt, aber das Tageslicht scheut, verbringt er tagsüber seine Zeit bei geschlossenen Fensterläden mit Lektüre oder Meditation. Seine Fälle löst er mit Beobachtung und Analyse. Allein anhand der Gestik und Mimik seines Gegenübers vermag er zu erraten, was dieses gerade denkt, eine Eigenschaft, die seine Bewunderer und Schriftsteller wie mich nicht selten in Erstaunen versetzt. Seine Auflösungen sind geradezu ein Festival an Logik und meisterlichen Kombinationen, da kann ein Stümper wie ich nur den Hut ziehen! Dupin tritt nur in drei Werken in Erscheinung, aber in diesen wird alles, was das Kriminalgenre hergibt, meisterlich abgefeiert. Deswegen nennt man Poe auch oft den Vater des Kriminalromans.
Lesetipp: "Der Doppelmord in der Rue Morgue"