Sein Grund für die Verbrechensbekämpfung ist genauso ungewöhnlich wie gefährlich, denn der junge Wissenschaftler und Detektiv gibt zu, schon mal mit dem Gedanken gespielt zu haben, einen anderen Menschen umzubringen! Er ist 32 Jahre alt und ledig. Er unterrichtet an einer Universität in Kyoto als Assistenzprofessor, doch gelegentlich wird er ach schon mal als Experte zu einer echten Kriminaluntersuchung hinzugezogen. Am Tatort sieht man ihm den Gelehrten zwar kein bisschen an, denn er spielt stets mit seinem Krawatten-Knoten und murmelt irgendetwas vor sich hin, doch wenn es erst mal ernst wird, ist er voll in seinem Element. In aller Ruhe inspiziert er den Tatort und findet Details, anhand derer er schliesslich mit seinem messerscharfen und analytischen Verstand der Wahrheit auf die Spur kommt. Sein bester Kumpel, der Kriminalromanautor Alice Arisugawa, hat gleichzeitig auch die Rolle des Erzählers inne. Der Name mutet zwar ein wenig albern an, aber er ist ein gestandener Mann und kennt Hideo bereits seit ihrer gemeinsamen Schul- zeit. Bemerkenswert daran ist, dass es sich bei der Figur des Kumpels tatsächlich um den echten Autor handelt, er sich also unmittelbar in seinen Werken verewigt hat. Aber "Alice Arisugawa" ist natürlich ein Pseudonym! Und zwar eines, das man nicht mehr vergisst, wenn man es einmal gehört hat.
Lesetipp: "Verriegelter Raum Nummer 46"