Bestimmt gibt es viele unter den Lesern, die mit dem obigen Namen nichts verbinden können. Lasse ich jetzt aber seinen Spitznamen "Radieschen-Staatsanwalt" fallen, fällt der Groschen bestimmt! Hiiragi hat einen langen, beschwerlichen Karriereweg hinter sich: Angefangen hat er als Assistent in der Kanzlei eins Staatsanwalts, stieg dann zum Vize- Staatsanwalt auf und wurde schliesslich mit über 50 Jahren zum Staatsanwalt ernannt. Seine schlaksige Figur, seine grau melierten borstigen Haare sowie sein starker Nagoya-Akzent sind unverwechselbare Markenzeichen, und seit ihm einmal vor Gericht eine Dose mit Radieschen runtergefallen ist und diese durch den ganzen Gerichtssaal gekullert sind, hat er seinen Spitznamen weg. Da er Staatsanwalt in der Provinz ist, muss er alles selber machen, von der Tatortinspektion über Verhöre, bis zur Anklage und zum Prozess. Das hat dazu geführt, dass er inzwischen jeden Fall von A bis Z sofort durchschauen kann, und wenn er seine unglaublichen Lebenserfahrungen in die Waagschale wirft, bleibt kein Geheimnis vor ihm verborgen. Der Autor hinter Hiiragi, Shunso Waku, ist übrigens extra Rechtsanwalt geworden, um Kriminalromane schreiben zu können! Und ich? Ich schreibe zwar fleissig meine Kriminal-Mangas, aber von Vorbildung nicht die Spur... Aber besser, ich hänge das nicht an die grosse Glocke!
Lesetipp: "Verdächtige straft man"