Warum eigentlich immer nur menschliche Meisterdetektive? Dass es auch tierische Vertreter gibt, beweist unsere diesmalige Ausgabe des Lexikons! Darf ich vor- stellen: Holmes. Nein, nicht Sherlock Holmes, sondern eine dreifarbige Katze! Ihr Fell ist weiss, schwarz und braun gefleckt und sie ist von schlanker Gestalt. Bei Holmes handelt es sich um ist eine Katze, also ein Weibchen, aber seit ihr aufgrund einer schweren Krankheit die Gebärmutter entfernt wurde, gilt sie als sehr nachdenklich und in Gedanken versunken. Holmes ist zwar eine wahre Meisterdetektivin, aber eine Katze bleibt nun mal eine Katze und daher kann sie natürlich ihre Schlussfolgerungen niemandem mitteilen oder gar einen Täter schnappen. Die tatsächliche Auflösung der Fälle übernimmt deswegen auch immer ihr Herrchen, der Polizist Yoshitaro Katayama. Dieser ist dünn wie eine Bohnenstange, hat ein Babyface, kann kein Blut sehen, kippt schon nach einem Bier um und hat zudem noch Angstkomplexe gegenüber Frauen; kurzum, ein Musterexemplar eines strammen Polizisten ist er wahrlich nicht. Doch er versteht es, Holmes' Verhalten zu deuten, und wird von ihr so ständig auf die richtige Fährte gelockt, bis hin zur glorreichen Auflösung des Falles. So kommt es auch, dass alle ihn für den wahren Meisterdetektiv halten, doch Yoshitaro ist stets ehrlich und bescheiden und gibt unverhohlen zu, Holmes habe ihn mal wieder auf den entscheidenden Hinweis gebracht. Tja, von dieser Einstellung könnte sich unser Kogoro ruhig mal eine Scheibe abschneiden, was?
Lesetipp: "Der dreifarbige Holmes auf vier Tatzen"