Wie wir ja nun schon alle wissen, gibt es nicht gera- de wenig Detektive, aber derjenige, dem japanische Verbrecher wirklich am allerwenigsten begegnen wollen, das ist eindeutig Ninzaburo Furuhata. Erdacht hat ihn der Drehbuchschreiber Koki Mitani und auf den ersten Blick würde man wirklich nicht vermuten, dass es sich bei ihm um einen Ermittler des 1. Kriminaldezernats handelt. Gekleidet ist er immer ganz in Schwarz. Zum Tatort kommt er stets mit dem Fahrrad angeradelt, wenn er Blut sieht, wird ihm schlecht, und die meiste Zeit zieht er Kollegen auf. Auch beim Essen ist er sehr wählerisch und überhaupt hat er so einige Macken und ist höchst penibel und kleinlich. Allerdings bringt das wiederum mit sich, dass ihm kein Detail entgeht, und seine kriminologische Methode ist so simpel wie effektiv: Er deckt alle Ungereimtheiten und Widersprüche eines Falles auf und arbeitet sich so zielstrebig zur Wahrheit vor! Jeder noch so schein- bar unbedeutenden Ungereimtheit wird nachgegangen. Er lässt niemals locker und belästigt seine Tatverdächtigen regelrecht, um ihnen dann den sie überführenden Beweis mit einem verschmitzten Lächeln unter die Nase zu reiben. Man könnte fast den Eindruck gewinnen, er hätte grossen Spass an Verbrechen und deren Lösung, in Wahrheit ist es aber wohl nur seine ganz eigene Art mit der grausamen Realität umzugehen.
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