Nur als kurzer Vorlauf: Argentum und ich saßen beieinander und sahen, dass Naoko mal wieder eine Story reingestellt hatte. Schon nach dem Treffen in Bremen wollten wir uns auch mal ans Schreiben machen, aber waren dann zu faul oder zu vergesslich oder so.
Da das hier mein Account ist und ich einfach dreisterweise den Editior öffnete, wird das nun auch aus meiner Sicht geschrieben, jawohl!
Am 17.10 hatte sich die Deutsche Bahn bereits entschlossen, dass das Wochenende erneut gestreikt werden soll.
Nun, aufgegeben hatte von den Teilnehmern keiner und mir war das auch – größtenteils – egal, da mein Niedersachsenticket für jeden Nahverkehr im Geltungsbereich zu benutzen ist.
Gekauft hatte ich für zwei Personen, da ich Argentum dann von Bremen aus wieder mitnehmen wollte. Mit mulmigem Gefühl machte ich mich zum Hannover Hauptbahnhof auf und sah auf der Anzeigetafel viele Ausfälle, aber ich hatte Glück und mein Zug würde pünktlich nach Bremen fahren. Da fiel mir echt ein Stein vom Herzen.
In Bremen waren die meisten pünktlich oder nur mittelmäßig verspätet, was bei so einem Streik echt an ein Wunder grenzt.
Der Verlauf des Fantreffens ist nun gar nicht weiter relevant, außer, dass ich zusammen mit zeryu, ihrer Freundin und Argentum bei einem Griechen zum Abendessen gewesen bin. Von dort fuhren das Edelmetall und ich wieder mit einem Bus zum Bremen Hauptbahnhof zurück und befragten vorher die Bahn-App nach dem aktuellen Stand der Dinge.
Dort wurden wir informiert, dass der nächste Regio nach Hannover ausfiele, aber das war noch kein Weltuntergang, da der übernächste uns immer noch vor 24 Uhr wieder heimgebracht hätte.
Am Hbf angekommen stand noch etwas weniger als eine Stunde Wartezeit bevor, was doch recht verkraftbar war, mit der Aussicht, irgendwie nach Hause zu kommen. Aber auf einmal ertönte aus den Lautsprechern die Ansage, dass der übernächste Regio ebenfalls ausfiele. Nun ja, wir standen also da, ich hatte in dem Augenblick keine Ahnung, was wir erst mal tun sollten und wir gingen raus auf dem Weihnachtsmarkt, wo ich mir Frust-Schmalzkuchen kaufte :)
Natürlich gäbe es die Möglichkeit, dass meine Eltern uns holen kämen, aber das wäre doch ziemlich uncool gewesen. Wieder im Hbf kam die Ansage, dass um 20.30 Uhr ein Bus nach Hannover fahren würde. Wir sind dann zum Infostand, weil ich nicht alles verstanden hatte und der Herr meinte, dass besagter Bus vom ZOB abfahren würde. Da war es ca. 20.15 Uhr. Vor uns war noch ein junger Herr in Begeleitung von zwei Damen, die eben jenes gefragt hatten und wir sind hinter denen hergedackelt, welcher aber noch woanders Halt machten und standen erst mal vor einem Elektronikgeschäft.
Das ist einer der Gründe, warum man sich selber nochmal informieren sollte.. aber der Typ am Schalter hatte eh keine wirkliche Ahnung und konnte nicht genau sagen, _wo_ der Bus sein würde.
Wir also mit dem Dreiergespann auf die Suche gegangen und zweimal am falschen Bus gefragt und genau, der, der zwischen diesen stand, war der nach Hannover. Da war dann ziemlich knapp und kurz vor halb sind wir fünf in den Bus eingestiegen. Es kam übrigens niemand weiteres, was auf die perfekte Organisation der Bahn hinweist. Ich informierte noch meine Eltern, dass wir in einem Bus wären und keinen blassen Schimmer, wann wieder in Hannover und dann ging es los.
Der Busfahrer hatte uns im Voraus darüber informiert, dass sein Name Kurt sei, er bis gestern in der „Tschesolwakai“ im Urlaub gewesen ist und deswegen eigentlich noch nicht wieder fahren dürfe. Aber was tut man nicht alles..
Der Bus war ein ganz neuer wie frisch aus dem Werk, dementsprechend bequem und es war keine Sau drinnen. So ungefähr.
Auf der Autobahn angekommen konnte man auf einmal leise die Titelmelodie der Serie „Heidi“ hören. Von der hinteren Bank war dann leises Gelächter zu vernehmen und Kurt fragte, ob er lauter drehen soll. Er erntete breite Zustimmung und so tuckerten wir mit Heidi über die Autobahn, danach kamen noch weitere Schlager.
Bei der nächsten Autobahnraststätte machte er allerdings nochmal Halt, weil irgendwer total doll auf die Toilette musste. Er wies darauf hin, dass man das natürlich gerne sagen dürfe, weil die Bustoilette nur da ist, weil sie da sein muss, und das Rauchen sowie Geschlechtsverkehr ebenfalls untersagt sei :)
In Hannover kamen wir in einer relativ guten Zeit an und Argentum und ich waren tatsächlich vor Mitternacht bei mir zuhause.
Abschließend kann ich nur sagen, dass ein Streik der Deutschen Bahn nicht nur negative Seiten haben muss (außer natürlich für die, die die Ansage nicht mitbekommen hatten und die Bahn in Bremen zum Teufel wünschten) und durchaus auch Spaß machen kann.
So, diese Story geschah zwar bei einem privaten Treffen, aber dennoch ist sie es wert, hier niedergeschrieben zu werden:
Pega hatte Jewel und mich in Bayern aufgesammelt und wir sind über Leipzig Richtung Berlin gefahren, um dort mit weiteren DC.ch Usern ein paar angenehme Tage zu verbringen. Auf einer Autobahnraststätte sammelte Pega noch Sweety ein, die von ihren Eltern dorthin gebracht wurde. Wir setzten uns noch in den McDonalds, um etwas zu essen. Pega saß neben mir, fummelte das eine Ende einer Strohalmverpackung ab und meinte dann: "Naoko, schau mal her!" Ich tat, wie mir befohlen und wand ihm meinen Blick zu. In diesem Moment pustete er in das freigelegte Ende des Strohhalms und die Verpackung flog ab - genau auf mein rechtes Auge drauf. Alles am Tisch lachte, ich auch ein kleines bisschen, während ich mir das Auge hielt, weil es verdammt noch mal weh tat. Sweetys Vater brachte nach kurzer Zeit noch den Kommentar: "Also ich fand es lustig!" Pega hatte sich entschuldigt und mich umarmt und die Sache war - erstmal - für mich gegessen.
Im Laufe des Tages hat mein Auge immer wieder mal getränt und geschmerzt, aber ich dachte, schläfst eine Nacht drüber, dann wird das schon wieder. Am nächsten Morgen bin ich mit Schmerzen und tränendem Auge aufgewacht und nach zweieinhalb Stunden entschied ich mich, einen Augenarzt zu kontaktieren. Leider aber waren in Berlin schon nahezu alle Augenärzte im Weihnachtsurlaub und einer empfahl mir, gleich ins Virchow - Klinikum zu fahren. Ich also zu Pega: "Fährst du mich ins Krankenhaus?" Er schaut mich mit großen Augen an, schuldbewusst tat er dann aber seine Pflicht.
Dort angekommen sind wir erst einmal planlos rumgelaufen, kurz im Herzzentrum gewesen - dass ist uns sogar selbst aufgefallen, dass wir da falsch sind - und dann durften wir eine Nummer ziehen, damit ich die gute Frau fragen konnte, wo ich denn hin muss. Sie schickte uns dann zur Augenabteilung und dort durfte ich zwischen Schalter - Raum - Schalter erst einmal hin und her laufen, bis ich angemeldet war. Kurze Voruntersuchung: "Ich lasse da nun Luft drauf pusten!" Ah ja. Ich zuckte zurück und sie leg eine Miene auf, die ganz deutlich sagt, 'Nun stell dich nicht so an!' Tatsächlich sagte ich, dass ich mich erschrocken habe und sie erwiderte: "Naja, ich habe es ja vorher gesagt."
Dann durften wir draußen Platz nehmen und warten, bis ich dran kam.
Auf dem Flur passierten noch allerhand nette und lustige Geschichten - eine 50-jährige Frau vergaß ihre 80-jährige Mutter aus dem Behandlungsraum rauszuschieben und wir trafen den Politiker Peter Altmaier! (der genauso warten musste wie wir alle anderen auch).
Dann war ich dran, Augen getestet, das Licht war mir unangenehm, ich sagte es ihr auch. Dann war die Behandlung vorbei und mir wurde plötzlich schlecht. Ich sagte, ich müsse mich übergeben, sie bot mir eine Nierenschale an und öffnete das Fenster, plötzlich wurde mir schwindelig und ich sackte zur Seite auf dem Stuhl. Ich merke, wie sie meine Hand greift und zu Pega sagt: "Schnell, holen Sie eine Schwester rein!" Das nächste Mal, als ich meine Augen öffne, stehen vier Leute mehr vor mir und ein Mann hebt meine Beine hoch und tätschelt meine Wange. Ich sehe zuerst nur lila, kann aber alles genau hören und auch sprechen - witzelt sogar ein bisschen rum: "Bis auf, dass ich nur lila seh, ist alles in Ordnung."
Diagnose: Ohnmacht. Die Ärztin dachte aber, ich kriege einen Krampfanfall. Kanüle mit Nährstofflösung lag schon bereit, um sie mir zu verabreichen. Ab und zu kommt es mal vor, dass die Leute das Licht nicht vertragen, mit denen in die Augen geschaut wird. Aha. Pega am Rande eines Nervenzusammenbruchs, es tut ihm alles schrecklich leid und eher er hätte die Schale gebraucht, damit er sich übergeben kann, als er mich so dasitzen und liegen hat sehen. Ich habe meine Medikamente bekommen und gut war dann. Es ist ein Riss auf der Hornhaut geworden. Zwei Wochen Salbe und Tropfen, dann sollte es wieder in Ordnung sein.
Doch Pega hat daraus gelernt, dass er niemals wieder Leute mit Strohhalmverpackungen anpusten sollte! ò.ó
Man munkelt das eine gewisse Majestät an einem Fantreffen war. Doch jenes Fantreffen lief ein wenig unerwartet für die Person des Adels ab. Sie wurde überfallen und das von 2 Unbekannten. Sie stohlen ihm seinen Geldbeutel und sein 3 1/2 jahre altes iphone 4, doch bei dem Diebstahl blieb es nicht, er wurde auch noch verhauen. Man sagt das als die Majestät auf dem Boden lag, ein 3. hinzustoss und ihn auch noch als er auf dem Boden lag trat. Doch der Tag ging weiter. Als man sich vom Schreck erholt hatte ging man in ein Café. Dort wurde er dazu verdonnert alle einzuladen, sie sagten ersei hier der Neue, das wäre eine Tradition. Er tat wie ihm geheissen und nahm die Rechnung auf sich. Der Tag began sich dem Ende zu nähern, und alle berbrachten die letzten Sonnenstunden in einem Keller um Billard zu spieln. Als der gesellige Abend, durch das Billard spielen versüsst, zuende ging und es daran ging die Rechnung für den ganzen Spass zu zahlen, hatten plötzlich alle ich Geld verloren, ausser unserer armen Majestät. Dem entsprechend erbarmte er sich der Leute und übernahm die Rechnung. Sein Ersatzgeldbeutel wurde langsam ziemlich leer, aber fürs Abendessen sollt es noch reichen. Man suchte ein nettes italienisches Restaurant und ass dort. Also dann die Rechnung kann hatten die anderen Leute ihre Geldbeutel wieder und bezahlten dann auch. So endete der Tag dann auch schon fast und die Wege trennten sich. Doch das nicht ganz, denn jemand kam auf einmal auf unseren Mann edlen Blutes zu und fragte um Almosen, in Form eines grossen Einkaufs, da die Person nichts im Haus hatte um morgen noch etwas essen zu können. Wie man in der Geschichte schon merkt ist die Majestät eine erbarmungsvolle Person und erfülllte den Wunsch. Also Dank sollte der Ehrenmann morgen die Person besuchen und Kuchen essen, die Zutaten hatte man ja gekauft. Also verbrachte unsere Majestät den morgigen Tag damit nicht den Kuchen zu essen, sondern ihn zu backen und dann auch noch nichts abzubekommen. Und so trennten sich dann die Wege entgültig, da unsere liebevolle, erbarmungsvolle und äusserst liebreizende Majestät den Pöbel satt hatte. So sagt man zumindest.
Nach dem Hamburgfantreff am 02.07. wollten s1nc3d (den ich von nun an Minden nenne), Doodabs (Abby), Ligogato (Ligo) und ich mit dem metronom weiter gen Süden fahren, Minden und ich bis zur Endstation. Wir saßen also in dem Zug, er stand länger da als gewöhnlich und auf der Anzeige draußen wurde die Verspätung, ohne Informieren der Fahrgäste, immer höher. Irgendwann meinte ich scherzhaft, dass der Zug bestimmt ausfiele – und ratet mal, was dann geschah? Richtig.
Alle durften wieder aussteigen, weil die Lok des Zugs einen Schaden hatte, aber wie konnten sie dann überhaupt in den Kopfbahnhof einfahren? Das Problem an der Sache war nur, dass dies der letzte Anschlusszug gen Hannover für mich und Minden war, zumindest einer, den man mit dem Niedersachsenticket befahren darf. Wir also zur DB info, wo schon viele andere Reisende standen, vor mir unter anderem zwei jüngere Herren, die augenscheinlich auch nach Hannover wollten und welche ich ansprach. Dann hatten wir vier also noch Bastian und Moritz im Schlepptau, die im Übrigen für einen Monat sozusagen eine BahnCard100 für die erste Klasse hatten, geltend für alle Züge. Da wir nur auf Ansagen der Bahn warten konnten, und auch die Möglichkeit bestand, das gar nichts mehr passiert, diskutierten sie unter anderem über eine Hausparty bei Abby. (Und noch was mit Reeperbahn, aber das lasse ich lieber unerwähnt.) Die Namen erfuhren wir erst, als wir alle zu Edeka trotten, weil die Herrschaften sich noch ein Bierchen kaufen wollten. Ich konnte mich da schon mal nicht wirklich mit dem Gedanken anfreunden, aus Hamburg abgeholt zu werden, also meinen Vater hinzubestellen.
Zumindest stellte dann die DB einen metronom nach Hannover ans Gleis, Bastian und Moritz schimpften wie die Rohrspatzen über die zweite Klasse und ich schnorrte mir noch eine Kola von Ligo. Als ich dann meine Eltern anrufen wollte, dass ich ein biiischen später kommen werde, fuhren wir auch, mitten in Hamburg, in ein Funkloch. Moritz war ein sehr redseliger Mensch, der ungelogen bis Hannover nur gequatscht hat. Bastian hat sich dann auf seinem Rucksack schlafen gelegt.
Bis Uelzen war dann auch alles mehr oder minder wunderbar, Abby und Ligo stiegen aus, bis Minden dann irgendwann anmerkte, dass an den Anzeigen des Bahnhofs nur stünde, dass der Zug bis Uelzen fährt, weswegen ich dann restlos eine Krise bekam. Der ganze Zug war auch empört, als wir in Uelzen dann noch umsteigen durften.
Nun, zumindest hab ich dabei gelernt, dass der Trick mit „Mir ist kalt“, um die Jacke einer männlichen Person zu bekommen, tatsächlich funktioniert. Nur war mit im metronom wirklich kalt, immer diese Klimaanlagen. Funktionieren bei 30 °C nicht, aber am Abend, wenn es kühler ist, natürlich ausgezeichnet.
Nachdem uns also schon sämtliche Verkehrsmittel hassten, habe ich auf dem Abschleppplatz bereits via Smartphone meine Rückfahrt mit dem Bus von Dresden aus nach Stuttgart gebucht. 16:40 Uhr Abfahrt, 23:45 Uhr Ankunft - was soll's, nächsten Tag hatte ich noch Urlaub.
16:30 Uhr rein in den Bus, bis Nürnberg 21:10 kamen wir gut voran, nur 10 Minuten Verspätung, die nicht weiter ins Gewicht fielen, fuhr die letzte S-Bahn doch um 00:04.
In Nürnberg stiegen viele Leute aus, doch stand auch eine große Traube vor der Tür und bat um Einlass - ihr eigentlicher Bus hatte bereits über eine Stunde Verspätung und da standen sie nun, ohne zu wissen, wie lange es noch dauern würde. Busgesellschaft und Zielort war derselbe, also könnte man doch einfach mitfahren?! Einfach nicht, nach langen Telefonaten kamen sie doch hereingetrottet und bis die letzten eintrödelten war es dann auch 21:50 Uhr, bis die Fahrt weiterging. Mir war inzwischen mulmig, da ich ganz vom Norden noch ganz in den Süden müsste - Luftlinie knapp 20km. Ohne Auto und Freunde, die einen abholen könnten, sah es mehr als mau aus.
Der Busfahrer echauffierte sich noch reichlich auf sehr schlecht verständlichem Deutsch über seinen Arbeitgeber und dass er ja nicht jeden einsammeln könne, der irgendwo gestrandet sei und meinte, wir würden uns über ihn lustig machen - und dass ausgerechnet ein (politisch inkorrekt) Schwarzafrikaner sich über ihn, einen Nah-Östler, doch mehr als lustig machen würde. Sie gerieten ihn eine wortreiche Auseinandersetzung, der niemand so recht folgen konnte, aber gestört hat es allemal.
Die ersten Leute schmiedeten gemeinsame Taxi-Pläne, als die Information die Runde machte, dass wir laut Navi noch 67 Minuten im Stau stehen würden. Vermutete Ankunftszeit: 1:18. Der Bus ächzte und stöhnte. Zum Glück waren es dann doch nur ca. 30 Minuten und um 00:45 Uhr landete der Bus in Stuttgart. Zwischenzeitlich hatten wir uns darüber ausgetauscht, wer wo hin müsste und haben ein Taxi bestellen wollen - es befände sich ein taxi-Stand direkt an dem Busbahnhof und dort würden immer Taxis stehen, daher würden sie keins schicken. Stand natürlich keins, nach wenigen Minuten war Abhilfe geschaffen, meine eigentlich Taxi-Partnerin sprang aber ab, als sie zufällig jemand traf, den sie kannte, der ganz genau dort hin wollte, wo sie hin musste. Ich fand dennoch Ersatz und nach 30€ waren wir an ihrem Zielort angelangt. Ich sagte ihr, 15€ würden reichen, da ich nur noch 5€ (oder so) bis nach Hause bräuchte. Sie war einverstanden. Tatsächlich brauchte ich aber weitere 12€, da der Taxifahrer das Unfähigste war, was ich je sah - er eierte rum, fragte mich bei 80 km/h auf der Autobahn 20m vor der Ausfahrt, ob er da jetzt abbiegen müsse und missverstand alle Anweisungen falsch. Wenn er keine Ortskenntnis hat, soll er doch sein Navi programmieren, was neben ihm hing - tat er aber nicht.
Um 1:45 Uhr fiel ich todmüde ins Bett. Zum Glück musste ich nicht arbeiten am nächsten Tag.
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Husch, husch, die nächste Geschichte, mir fällt noch was zu Leipzig ein :D
Nun denn, dann werde ich wohl den Anfang machen müssen... *sigh*
Also, es trug sich am 15.08.2014 zu, am Tage vor dem Dresden-Fantreffen. Gemäss den Überlieferungen reiste Naoko zu Pegasus, um mit ihm gemeinsam per Auto nach Dresden zu fahren und danach bei der Userin zeldapro03 zu nächtigen. So geschah es, dass die beiden in einem kleinen, schäbigen Volvo 480 aus der Schweiz unterwegs in das ferne Sachsen waren. Doch plötzlich, nur 50 Kilometer nach der Landesgrenze von Deutschland meinte Pegasus, er höre so etwas wie ein leises Rattern aus dem vorderen Bereich des Wagens. Mit Furcht und Angst wollte er natürlich möglichst schnell bei der nächsten Ausfahrt weg von der Autobahn, doch das Schicksal meinte es nicht gut mit ihm: Innert kürzester Zeit erhöhte sich die Lautstärke des Ratterns, bis es beinahe ohrenbetäubend war. Was in den nächsten Sekunden passierte, darüber kann man nur spekulieren. Gerüchten zufolge soll Rauch aus der Motorhaube ausgestiegen sein, danach soll der Fahrer auf den Pannenstreifen gefahren sein und angehalten haben. Ich persönlich halte es jedoch für am wahrscheinlichsten, dass ein Meteor in die Motorhaube des Autos eingeschlagen hat, die Strasse sich durch ein Erdbeben so weit verschoben hat, dass sich der Wagen auf dem Pannenstreifen befand und ein starkes magnetisches Feld das Auto dann an der Weiterfahrt hinderte - aber dies ist nur meine objektive, unparteiische Meinung.
In der nachfolgenden allgemeinen Verzweiflung haben die beiden notgestrandeten dann beim ADAC angerufen, nur um zu erfahren, dass natürlich genau an diesem Tag in genau diesem Bundesland ein Feiertag sein muss, wodurch sich die Aufbietung eines Abschleppwagens verzögerte. Um einiges mehr als eine Stunde mussten die zwei am Rande der Autobahn verbringen, bis endlich ein gelber Teufel (ich glaube, so nennt man diese) mit der Sprache der Hölle - zumindest war das mit absoluter Sicherheit kein Deutsch - am Ort des Geschehens auftauchte. Nun wurde das arme Wägelchen von diesem auch noch mit Motorschaden diagnostiziert und niemand kann die Frage beantworten, woher das 10 cm grosse Loch im Motor stammt (um wieder auf meine Theorie mit dem Meteor zurückzukommen)...
Nun durfte das Auto vom Autoabschleppmensch, wie ich ihn liebevoll nenne, zu dessen Standort abgeschleppt - unterwegs fanden wir zufälligerweise noch ein Auto mit Platten mitsamt zwei älteren Insassen, welches vom Autoabschleppmensch auf die Ladefläche seines Fahrzeugs aufgenommen wurde, bevor die Fahrt zum Ziel weiterging.
Dort angekommen, rief Pegasus seinen Vater an, um ihm seine Misere mitzuteilen und um Rat zu fragen. Dieser nahm Kontakt mit der Versicherung seines Sohnes auf, welche ihrerseits ihren Kunden anriefen und ihm mitteilten, dass sie sowohl, das Abschleppen, den Rücktransport des Wagens nach Hause als auch noch entweder die Hin- oder die Rückfahrt der beiden verzweifelten Seelen vollständig übernehmen. Da den beiden natürlich nichts mehr am Herzen liegt, als unbedingt an diesem Fantreffen teilzunehmen, stand die Wahl sofort fest: Es musste eine Zugverbindung nach Dresden her! Es wurde eine gefunden, jedoch war mitten im Nirgendwo nicht möglich, zu irgendeinem Bahnhof zu gelangen, weswegen ein Taxi hermusste, welches natürlich auch noch bezahlt wurde. Nur... Es war 8 Uhr abends an einem Feiertag... Da innerhalb der nächsten Stunde kein Taxi aufkreuzte, musste der ganze Plan ein weiteres Mal auf den Kopf gestellt werden. Nachdem endlich mal ein Taxi auftauchte, fuhr es die beiden im nächsten Ort mit Bahnhof zu einem Hotel, in welchem die beiden sich erstmal erholen konnten - natürlich auf Kosten der Versicherung.
Immerhin klappte ab da so ziemlich alles wie am Schnürchen: Eine pünktliche Ankunft in Dresden war zwar sehr eigenartig, dafür aber auch erfreulich. Auch die gemeinsamen Stunden mit den anderen Detektiv-Conan-Fans in Dresden könnten durch kein Geld der Welt ersetzt werden - und natürlich muss man noch diese eine kurze Zwischengeschichte erwähnen: Auf der Hinreise per Zug mussten die beiden nämlich in Nürnberg umsteigen. Als sie gerade in die Bahnhofshalle reinliefen, sahen sie beinahe zeitgleich ein unerwartetes Gesicht. Dort stand nämlich, so unglaublich es klingt, die liebe JewelThief, wartend auf ihre Freundinnen, um selbst eine Zugfahrt zu unternehmen. Die Freude war riesig, um zu untertreiben, doch hielt sie nur kurz an, da der Abschied ziemlich bald darauf folgte...
Nun ist es endlich soweit: was für unterhaltsame, irrwitzige, aufregende, furchtbar nervige oder in irgendeiner anderen Art und Weise interessante Geschichten um und bei Fantreffen habt ihr schon erlebt?
Anstrengende Hin- oder Rückreise, die Tatsache, dass ihr mit mehr Geld vom Treffen zurückkommt, als ihr ausgegeben habt oder nette Erfahrungen mit euch völlig fremden Menschen - alles ist erlaubt.
Allerdings sollten nur Geschichten gepostet werden und keine Glückwünsche, Mitleidsbekundungen oder Posts a la "Haha, wie witzig!" Nur eine Sammlung unkommentierter Geschichten. Es gibt ja einen Daumen Hoch Button.