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Vor einiger Zeit war das Spiel auf Steam billiger. Bereits nach 2 Lets play folgen hat mich das Game so überzeugt das ich es mir gekauft hab. Die Story ist wirklich nicht mit einem CoD oder Battlefield zu vergleichen, und das meine ich durchaus Positiv. Die Story ist Fesselnd und ich hatte bisher kein Spiel bei dem du so ins Spielgeschehen eintauchst( wenn du plötzlich merkst das es 3 Uhr morgens ist und du die ganze Nacht gespielt hast). Der Schwierigkeitsgrad ist bei manchen Missionen wirklich sehr hoch, was der Euphorie über das Spiel aber keinen Dämpfer verpasst. Eher steigerst du dich noch mehr rein und willst unbedingt weiterkommen.
Für das Game geb ich ganz klar eine Kaufempfehlung und ich würds jedem meiner Kollegen raten der einen guten Shooter sucht der nicht so 0815 ist wie cod oder Battlefield.
Ich hab dieses spiel gespielt... nein das ist das falsche wort ich habe es förmlich auf gesaugt ich habe es glaube ich 4 mal durch gespielt um jedes dateil mit zu bekommen.
Und jedes mal hat mich das ende geschockt und mit genommen.
zu dem ist der schwierigkeits grad in dem spiel an manchen stellen sehr hoch so das ich (als relativ erfahrender spieler) selbst auf mitlerem schwierigkeits grad manche pasagen an die 5 mal spielen musste.
alles was du über das spiel gesagt hast ist richtig und ich selbst könnte es nicht besser beschreiben ^^
an dieser stelle klare kauf empfehlung für das spiel da es auch eins meiner lieblingsspiele ist ^^
Ich finde, dieses Spiel ist es aufgrund seiner Besonderheit durchaus wert, dass darüber diskutiert wird.

Zuerst einmal allgemeine Daten für die, die es nicht wissen: "Spec Ops: The Line" ist ein Shooter, welcher jahrelang vom deutschen Studio Yager entwickelt und schließlich 2012 veröffentlicht wurde. Erhältlich ist das Spiel für PS3, Xbox 360 und PC.

Worum geht es? Sechs Monate vor Spielbeginn wurde die Stadt Dubai in den Vereinigten Arabischen Emiraten von einer schweren Serie von Sandstürmen heimgesucht und zerstört. Ein Veteran aus Afghanistan namens Colonel John Konrad meldete sich mit seiner Einheit, dem 33. Bataillon, freiwillig dazu, die Zivilbevölkerung Dubais zu evakuieren. Kurze Zeit später jedoch schienen sie allesamt wie vom Erdboden verschwunden.

Zwei Wochen bevor die Handlung einsetzt empfing das US-Militär jedoch plötzlich einen Funkspruch, in welchem Konrad erklärte, die Evakuierung Dubais sei ein kompletter Fehlschlag mit immensen Verlusten gewesen. Der Stab entsendet daher ein dreiköpfiges Delta-Force-Team in die Stadt, welches nach Überlebenden suchen soll.


Der Spieler steuert den Anführer des Delta-Force-Teams, Captain Martin Walker, und wird von den beiden anderen Mitgliedern 1st Lt. Alphonse Adams und Staff Sgt. John Lugo begleitet. Das ganze beginnt zunächst wie ein typischer Shooter im Stil von "CoD", "Battlefield" und "Halo". Gespielt wird in der Third-Person-Perspektive, man muss in den Gefechten stets von einer Deckung zur anderen sprinten und von da aus feuern. Dabei kann man immer nur zwei Waffen sowie drei Granatenarten (zu je drei Stück) mit sich führen und muss sich regelmäßig mit neuen Waffen und neuer Munition von besiegten Gegnern versorgen. Die beiden Begleiter sind KI-gesteuert, man kann ihnen allerdings auch situationsbedingt einige Befehle geben wie z.B. Blendgranate werfen oder einen bestimmten Gegner ausschalten. Lugo ist dabei der Scharfschütze im Team, Adams bevorzugt rabiatere Methoden. Geht ein Kamerad zu Boden, muss er innerhalb einer begrenzten Zeitspanne reanimiert werden, sonst schlägt die Mission fehl. So weit so gut.


Was macht dieses Spiel nun so besonders? Es begann im Prinzip schon bei der Entwicklung, bei der man das Ziel erreichen wollte, ein Spiel zu erschaffen, welches den Krieg wirklich realistisch darstellt und den Spieler selbst dazu bewegt, sich und seine Taten zu hinterfragen. Zunächst einmal ist da die Story mit einem für dieses Genre ungewöhnlichen Tiefgang, welche sich in vielerlei Hinsicht an den bekannten Antikriegsfilm "Apocalypse Now" anlehnt, ohne dabei jedoch irgendetwas zu 100% zu kopieren. Während das Spiel sich in den ersten drei Kapiteln noch wie ein stinknormaler Ami-Patriotenshooter anfühlt (
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Das Team wird von bewaffneten Einheimischen angegriffen, findet ermordete Soldaten der 33. Einheit, und Walker beschließt, dass das Leben der Kameraden Vorrang gegenüber seinen Befehlen, beim Fund von Lebenden den Stab sofort anzufunken, hat.
), verschwimmen die Grenzen immer mehr. Es wird kein klares Feindbild aufgebaut, man weiß nie wirklich, was Gut und Böse ist. Im Krieg wird auf alles geschossen, was sich bewegt, und hier ist es genauso.

Ebenfalls ein deutliches Merkmal ist die teilweise äußerst heftige Gewaltdarstellung, die ich hier aus naheliegenden Gründen nicht näher beschreiben werde. Der Spieler ist zudem an verschiedenen Stellen des Spiels gezwungen, Entscheidungen zu treffen, wie es sie in der Realität unter solchen Umständen ebenfalls gäbe.
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Beispiel: Rettet man den CIA-Agenten, der wichtig für die Mission ist, oder hilft man zuerst den zwei Zivilisten, die von den Soldaten festgehalten werden und sonst sterben würden?
Hierbei gibt es kein Richtig und kein Falsch, man wird für seine Entscheidung nicht direkt bestraft, aber auch nicht belohnt. Und man wird immer wieder mit den Konsequenzen aus seinem Verhalten konfrontiert, das Spiel zwingt einen nicht nur dazu, etwas zu tun, sondern auch, sich die Ergebnisse dessen, was man getan hat, anzusehen. Daran zerbricht auch der eigene Charakter mit seinen Kameraden immer mehr, sowohl ihre äußerliche als auch ihre innerliche Veränderung ist nicht zu übersehen.

Das Spiel wurde von der Fachpresse hoch gelobt und hat auch mehrere Preise und Nominierungen erhalten. Allerdings blieben die Verkaufszahlen (zu meinem Bedauern, siehe unten) laut Publisher Take2 im Allgemeinen unter den Erwartungen.

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Was mich persönlich angeht, so kann ich nur sagen, ist das eines der besten Spiele, die ich je in meinem Leben gespielt habe. Und zwar nicht wegen des Spiels selbst, welches nicht irgendwie besonders oder herausragend, sondern eher durchschnittlich ist, sondern wegen dessen, was sich drumherum befindet: Die Story und die Darstellung des Krieges. Wer hier eine weitere hyperpatriotische Lobeshymne auf die USA und ihr Militär im Stil von CoD, Battlefield & Co. erwartet, der ist hier völlig falsch. Auch die Amerikaner machen Fehler, und das wird hier extremst gezeigt. Sei es, dass man auch Zivilisten getötet hat, oder die Tatsache, dass man von der Zivilbevölkerung für seine Taten gehasst wird. Gleichzeitig wird hier aber auch deutlich gemacht, dass auch Soldaten, ob Freund oder Feind, keine stumpf schießenden Befehlsempfänger sind, sondern immer noch Menschen, die auch Gefühle haben. Daran erinnert jede Leiche, die man aus der Nähe betrachten muss, aber auch die eigenen Kameraden, spätestens wenn sie anfangen, die Handlungen und Entscheidungen ihres Captains zu hinterfragen und ihn für die grausamen Folgen verantwortlich zu machen. Auch Walker selbst hinterfragt sich und seine Taten immer mehr - zusammen mit dem Spieler. So etwas habe ich bisher noch nie in einem Spiel erlebt, und niemals hätte ich damit gerechnet, dass ein Shooter das so gut hinbekommen würde. Töten soll keinen Spaß machen, und das tut es hier auch nicht - genausowenig wie in der Realität. Überhaupt will ich die Dinge, die in dem Spiel gezeigt werden, in der Realität niemals erleben müssen, und gleichzeitig erinnert dieses Spiel aber auch daran, wie real diese Dinge immer noch sind. Das Spiel, vor allem das Ende, habe ich bis heute nicht richtig verarbeitet.

Ich finde es extrem bedauerlich, dass dieses Spiel so untergegangen ist in dieser durch und durch verbohrten, standardisierten Spielewelt. Warum? Es konzentriert sich nicht auf den Multiplayer, den 90% der Spieler hauptsächlich oder ausschließlich in üblichen Shootern benutzen. Und es ist kein Patriotenspiel, in dem man sich als Held fühlen darf. Aufgrund dieser Erwartungen, die vor allem junge CoD-Fanboys und Ami-Patrioten, die sich daran die Nippel reiben, an dieses Genre haben, hat das Spiel leider nie den Erfolg gehabt den es verdient. Ich kann es nur jedem, der was für Shooter, oder überhaupt für gute Spiele übrig hat, empfehlen, sich mit "Spec Ops: The Line" zu beschäftigen.

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Wer von euch kennt das Spiel, wer hat es schon gespielt und was haltet ihr davon? Ich freue mich auf eure Kommentare!