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Gosho Aoyamas kleines Lexikon der Detektive

Dieses Mal stelle ich euch keinen Detektiven im eigentlichen Sinne vor, sondern einen waschechten Geisteraustreiber! Sein Name ist Akihiko Chuzenji, doch da sein Buchladen auf den Namen Kyogokudo hört, wird auch er mit Spitznamen so genannt. Er hat lange Haare und trägt immer traditionelle japanische Kleidung. Seine Gesichtsfarbe ist nicht gerade gesund und er blickt stets mürrisch drein. Für gewöhnlich verbringt er seine Zeit daheim mit Lesen von alten Büchern, doch wenn die Pflicht ruft, zieht er sich seine mit einem okkulten Stern zur Geisteraustreibung verzierte Jacke über und schreitet zur Tat. Doch er verlässt sich nicht nur auf Okkultes, sondern arbeitet auch mit ganz weltlicher und messerscharfer Logik. "Es gibt nichts auf dieser Welt, das man nicht irgendwie erklären kann", lautet seine Analyse, wenn er dank seines ungeheuren Wissens und naturwissenschaftlichen Sachverstands die Wahrheit hinter einem vermeintlich übersinnlichen Verbrechen aufdeckt. Der Autor Natsuhiko Kyogoku ist übrigens bekannt dafür, mit seinen Büchern nichtselten die 1000-Seiten-Marke zu erreichen, weshalb man seine Werke auch liebevoll "Ziegelstein-Literatur" nennt. Nun, mancher ist sicherlich auch der Meinung, dass ein durchschnittlicher Conan-Band ziemlich viel Text hat, und die Umschläge werden ja von einem Ziegelsteinmuster geziert, letztlich sind es aber doch nur Comics ... Grossen Respekt vor so viel schriftstellerischem Schaffensgeist!