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Gosho Aoyamas kleines Lexikon der Detektive

Seine wahre Identität geheim zu halten zählt zwar zum Handwerk eines jeden Detektivs, aber nur einem wahren Meister gelingt es, für einen gewöhnlichen Tunichtgut und Tagelöhner gehalten zu werden, obwohl er in Wirklichkeit der Leiter der Justizbehörde ist. Es handelt sich dabei um keinen Geringeren als Kinshiro Toyama, den berühmten und eleganten Stadtmagistrat von Edo! Als Sohn der angesehenen Toyama-Familie geboren, geniesst er eine Jugend voller Ausschweifungen, was sich in seinen ganzen Tätowierungen widerspiegelt. Als ihm allerdings die Position des Familienoberhaupts zufällt, besinnt er sich eines Besseren und erlebt einen raschen Aufstieg bis hin zum Stadtmagistrat. Man nennt ihn sogar den besten Stadtmagistrat seit Tadasuke Ooka. Seine Verbindungen aus wilderen Tagen kommen ihm bei seinen Ermittlungen nun höchst gelegen und oft treibt er sich in Verkleidung in irgend- welchen Kaschemmen herum, um Hinweise und Beweise zu sammeln. Und auf dem Richterstuhl passiert es nicht selten, dass er seine Schulter entblösst und dem Angeklagten entgegenruft, ob er denn diese Kirschblüten- Tätowierung vergessen habe! Da bleibt jedem Ganoven nur noch übrig, mit einem Geständnis reinen Tisch zu machen! Übrigens, es ist zwar belegt, dass es Kinshiro Toyama tatsächlich gab und er ein Magistrat war, aber seine wilde Vergangenheit und seine Tätowierungen sind allerdings nicht historisch belegt.