Detektive gibt es ja wahrlich viele, und eine Untersparte bilden sicherlich jene, denen man ihren Job aufgrund frappierend irritieren- der Äusserlichkeiten erst mal gar nicht ansieht. Und der bemerkenswerteste aus diesen Reihen ist zweifelsohne Pater Brown! Erdacht hat ihn sich ein Autor namens Gilbert Keith Chesterton und an seinem Äusseren stechen einem erst mal seine kleine, untersetzte Figur sowie sein leicht ausdrucksloser Schlafzimmerblick ins Auge. Seinen über alles geliebten Regenschirm vergisst er auch bei allen unpassenden Gelegenheiten oder verliert ihn gar zeitweilig... Kurzum, so stellt man sich einen leicht weltfremden Dorfpfarrer vor, und diesem Klischee entspricht er oberflächlich voll und ganz! Doch am Tatort mag er zwar etwas unbedarft wirkend auf und ab spazieren, seinem messerscharfen Blick fürs Detail entgeht aber rein gar nichts und das Verhalten eines Täters durchschaut er im Nu. Meist hat er mit seinen genialen und auf Eingebungen des Himmels zu beruhen scheinenden Schlussfolgerungen bereits einen Fall gelöst, bevor die Umstehenden überhaupt ihre staunenden Münder wieder zumachen können! Doch es darf nicht vergessen werden, dass er hauptberuflich nach wie vor ein katholischer Priester ist. Und das führt manchmal sogar dazu, dass er einen Täter bekehrt, um ihn daraufhin laufen zu lassen... Einer dieser bekehrten Täter ist Flambeau, der zu seinem verlässlichen Freund wurde. Vormals ein Meisterdieb, jetzt ein solider und geläuterter Bürger! Sogar ein Detektivbüro hat der Gute aufgemacht! Manche Täter können von Glück reden, auf Pater Brown getroffen zu sein...